Die Anfänge

Im Frühjahr des Jahres 1963 las Sportfreund Hans-Joachim Urbanitz einen Aufruf DTSB-Kreisvorstandes (Deutscher Turn- und Sportbund) in der Zeitung, wo für den Billardkegelsport Interessenten gesucht wurden. Da in der Gaststätte Harnasch in Noßdorf am Billard schon immer Bier- und Schnapslagen ausgespielt wurden (Kneipenbillard), meldete sich Herr Urbanitz beim DTSB, denn einige begeisterte Mitstreiter, die das Billardspielen liebten, haben sich bereiterklärt auch aktiv Billardkegeln im Sportverein spielen zu wollen. Der DTSB beschaffte die ersten Billardregeln auf Schreibmaschinendurchschriften und gleichzeitig einen Termin für ein Kennlernfreundschaftsspiel bei der BSG Chemie Weißwasser. Also machte man sich mit fünf interessierten Billardspielern nach Weißwasser auf. Keiner hatte ein Queue und so wurde mit von Chemie geborgten Queues gespielt. Es war ein ganz normaler Wettkampf mit 100 Stoß auf einem Billard. Weil wir nur fünf Spieler waren, spielte der Sportfreund Starrus von Weißwasser bei uns mit. Dabei erspielte unser bester Spieler ganze 145 Points. Lustig, angeheitert und mit vielen Erkenntnissen ging es mit der Bahn zurück nach Forst, mit dem festen Willen diesen Sport auch bei uns in Noßdorf zu betreiben. Beim DTSB-Kreisvorstand wurde dieser Wille anschließend vorgestellt.

Es dauerte keine drei Wochen und der DTSB-Kreisvorstand lud uns zur Gründungsversammlung in die Gaststätte Harnasch nach Noßdorf ein. Am 21.05.1963 um 18.00 Uhr trafen sich der DTSB-Kreisvorsitzende Hermann Gnade, sein Stellvertreter Eberhard Queißert, der 1. Vorsitzende der LPG (Landwirtschaftliche Produktionsgenossenschaft) Kurt Sieber, sowie die fünf Sportinteressierten um die Vereinsgründung zu vollziehen. Der Patenbetrieb wurde die LPG-Freundschaft Noßdorf. Daraus resultierte auch der erste Vereinsname: TSG „Freundschaft“ Noßdorf.

1. Vorsitzender des Vereins wurde Hans-Joachim Urbanitz. Diese Vereinsgründung war auch für die jetzigen Sportfreundinnen und Sportfreunde eine bedeutsame Entscheidung, denn sportliche Betätigung bringt für jede Familie und auch für jeden Einzelnen sowohl Freude und Entspannung und fördert die Gesunderhaltung und Lebensfreunde, sie bringt aber auch Verpflichtungen und greift damit insbesondere in die Freizeitgestaltung jeder Familie und jedes Einzelnen spürbar ein. Wie wohl fast immer, wenn ein neuer Sportverein gegründet wird, geht das nicht problemlos vonstatten. So war es auch in Noßdorf, denn es standen dem Verein weder ein eigenes Billard noch eine geeignete Spielstätte zur Verfügung. 50 Mark vom DTSB-Kreisvorstand waren die ersten finanziellen Mittel für den eigenen Satz Billardkugeln und Kegel sowie die verbindlichen Spielregeln.

Um Wettkampfmöglichkeiten zu haben, stellte der Gastwirt der „Gaststätte Harnasch“, Erich Simon, freundlicherweise sein Billard zur Mitbenutzung zur Verfügung. Die ersten Wettkämpfe in heimischer Umgebung fanden in der Gaststube zwischen Frühschoppengästen statt. Das erste Punktspiel überhaupt wurde in Bad Muskau am 03.11.1963 durchgeführt, denn die TSG Noßdorf war in der ersten Spielserie der Kreisklasse Weißwasser angeschlossen. Zu dieser Zeit gehörten dem Verein mittlerweile acht Sportfreunde an: Helmut Steinke, Wilfried Bothe, Günter Riffert, Herbert Riemer, Willi Kulke, Dieter Noack, Lothar Geisler und Hans-Joachim Urbanitz. Die Tabelle nach dem 1. Halbjahr sah folgendermaßen aus:

1. SG Trebendorf 10:2
2. Traktor Sagar 8:4
3. Einheit Bad Muskau III 8:4
4. TSG "Freundschaft" Noßdorf 6:6
5. Aktivist Gablenz 6:6
6. SG Kringelsdorf 2:10
7. SSG "Reinhold Greiner" 2:10

TSG "Freundschaft" NoßdorfAm Ende der Serie 1963/64 erreichte Noßdorf einen guten 3. Platz. In der folgenden Serie 1964/65 wurde der Verein in den damals schon sehr starken Spielkreis des KfA Spremberg übernommen. Dies alles geschah, weil es im Kreis Forst keine weiteren Sektionen Billardkegeln gab und somit auch kein KfA Forst existierte. Am 2. Mai 1964 kaufte der Verein sein erstes eigenes Billard. Weil die Finanzlage damals sehr bescheiden war, bezahlten die Sportfreunder der TSG das Billard zum großen Teil aus der eigenen Tasche. Ein geeigneter Raum für das Billard fehlte in Noßdorf aber leider noch immer. Diesen fand man anschließend in Domsdorf in der Gaststätte von Otto Paul. Ab sofort wurde dort auf dem eigenen Billard trainiert. Das gute Verhältnis mit Erich Simon ermöglichte es bald, das neue Billard im Vereinszimmer (Garderobe) seiner Gaststätte aufzustellen. Damit verbesserten sich die Verhältnisse und auch das spielerische Niveau beträchtlich. In diesem Jahr sollten viele neue Sportfreunde dazukommen, so z. B. Wilfried Krug, Günter Simon, Peter Müller, Manfred Tischer, Armin Ulbrich und noch einige mehr.

Erster Aufstieg und eigene Sportstätte

In der Serie 1964/65 wurde dann der Aufstieg in die 1. Kreisklasse geschafft. Durch den konstanten Mitgliederzuwachs konnte ab der Spielzeit 1965/66 erstmals auch eine 2. Mannschaft den Spielbetrieb aufnehmen. Da das allgemeine Leistungsniveau auch auf der Kreisebene von Jahr zu Jahr stieg und das erste Vereinseigene Billard diesen hohen Anforderungen nicht mehr genügte, entstand der Wunsch ein neues Billard mit dem sogenannten „Schnelläufertuch“ zu kaufen. Die Gelder des Vereins ermöglichten dies jedoch leider nicht. Alle Sportfreunde erklärten sich bereit durch bezahlte Arbeitseinsätze in der LPG Noßdorf, die finanziellen Mittel für den Kauf dieses Billards zu erarbeiteten. Durch die Ausführung von Bauarbeiten gelang es somit 1968 das neue Billard gekauft werden.

Zur Serie 1970/71 gab es einige regeltechnische Veränderungen. So wurde zu jener Saison die Kreisliga Spremberg gebildet und jeder Sportfreund musste nun über 100 Stoß, statt bisher über 50 Stoß, im Wettkampf spielen. Unsere 1. Mannschaft passte sich diesen neuen Bedingungen gut an und erspielte sich einen sicheren Platz in der Tabelle. Für die 2. Mannschaft gab es in dieser Serie einen neuen Höhepunkt, denn sie schaffte den Aufstieg in die Kreisliga, wodurch Noßdorf ab der kommenden Spielzeit mit zwei Mannschaften in der Kreisliga vertreten war. Der bis dahin größte Erfolg gelang unserem Verein mit dem Kreispokalsieg 1971. Im Endspiel wurde die 3. Mannschaft von Traktor Spremberg sicher bezwungen. Diese Erfolge steigerten den Elan der Sportfreunde weiter. Während die 2. Mannschaft Stammgast in der Kreisliga blieb, stieg die 1. Mannschaft mit einem Jahresdurchschnitt von 1.188,8 Points in der Folgeserie erstmals in die Bezirksklasse auf.

Ein großer Wandel zum Positiven zeichnete sich zudem im Herbst 1971 ab. Vereinswirt Erich Simon brachte folgenden Vorschlag: "Ihr braucht doch einen Billardraum! Reißt mir die baufällige Scheune ab und macht war draus. Dann stellt ihr mir noch einen neuen Zaun an der Grundstücksnordseite auf und ich werde von euch keine Miete mehr nehmen." Das war der Startschuss zum handeln und alle Sportfreunde packten mit an. Hervorzuheben sind hierbei jedoch Wilfried Krug mit sein Schwiegervater. Um die nötigen Materialien zu bekommen, wurde alles unternommen. Der Stahlträger und die Holzbalken für das Dach stammen aus dem Abriss alter Gebäude im Stadtgebiet Forst. Die Bretter für die Dachschalung erhielten wir, weil wir die Dielung der Kolonnaden in der Gaststätte Harnasch herausrissen, denn jene musste zu diesem Zeitpunkt erneuert werden. Die schlimmste Arbeit war jedoch das Einbringen der Isolierung in der Zwischendecke. Hier wurde lose Glaswolle eingesetzt, denn zur damaligen Zeit gab es nichts anderes. Die Sportfreunde, die dieses ausgelegt haben, haben das noch Wochen später gespürt, denn am ganzen Körper hat es gejuckt und gepiekt.

Die Serie 1972 wurde dann in der schönen neuen Sportstätte begonnen. Von da an hatte Noßdorf die Möglichkeit auf zwei Billarden zu spielen, was zu diesem Zeitpunkt noch keine Pflicht war. Die Wettkampfzeiten verkürzten sich damit von sieben auf dreieinhalb Stunden. Zudem wurden die Trainingsleistungen besser und es zeichneten sich gute Ergebnisse im Einzelnen aber auch in den Mannschaften ab. So konnten die folgenden Einzelleistungen in den ersten 20 Jahre des Vereinsbestehens errungen werden:

  • 3. Platz Juniorenkreismeisterschaften 1967: Günther Simon
  • Bezirks- und Kreisbester der Leistungsklasse III 1971: Wilfried Krug (289 Points in einem Durchgang)
  • Kreisbester der Leistungsklasse III 1976: Hans-Joachim Urbanitz
  • Kreisbester der Leistungsklasse III 1981 & 1983: Werner Poschau
  • Juniorenkreismeister 1980 & 1982: Frank Fumfahr
  • Juniorenbezirksmeister 1981: Frank Fumfahr

Meister der Bezirksklasse 1981/82Den Juniorenbezirksmeistertitel im Jahr 1981 errang Frank Fumfahr mit erspielten 499 Points im Saal der Gaststätte Harnasch, da diese auf vier Billardtischen Austragungsort der Bezirksmeisterschaften war. Im Jahre 1982 errang der Verein den nächsten Höhepunkt: die 1. Mannschaft wurde Meister der Bezirksklasse und stieg damit in die Bezirksliga auf, in welcher man sich in den Folgejahren festspielen konnte. Dies wurde mit folgender Mannschaftsaufstellung erreicht: Werner Poschau, Wilfried Krug, Manfred Tischer, Frank Fumfahr, Günter Handreck, Hans-Jochim Urbanitz.

In den Pokalwettbewerben und bei Einzelmeisterschaften spielte Noßdorf immer eine gute Rolle. So belegte Frank Fumfahr 1982 den 3. Platz bei den Bezirksmeisterschaften in Radensdorf und Uwe Simon wurde sogar Verbandsmeister 1985 in MGM AK 13/14.

Vor und nach der Wende

Am 7. und 8. Mai 1988 richtete der Verein die Kreiseinzelmeisterschaften im Saal der Gaststätte Harnasch aus. Gespielt wurde auf vier Billarden (zwei eigene Billarde und je eines aus Tschernitz und Bohsdorf) in den Leistungsklassen I, II, III, Junioren, Jugend AK 17/18, AK 15/16, AK 13/14 und AK 12. Die Gesamtteilnehmerzahl betrug 48 Starter. Sven Schulz wurde hierbei in der AK 17/18 Zweiter. Die Kampfrichter und Schreiber der Veranstaltung stellte hierbei allein die TSG Noßdorf. In der Serie 1988/89 ging die TSG Noßdorf mit folgenden Mannschaften an den Start:

  • 1. Mannschaft: Frank Fumfahr, Werner Poschau, Wilfried Krug, Günter Handreck, Edgar Kulke, Hans-Joachim Urbanitz
  • 2. Mannschaft: Detlef Ulbrich,Uwe Simon, Günter Simon, Dieter Noack, Willi Kulke, Sven Schulz
  • 3. Mannschaft: Holger Haupt, Ronald Derno, Andreas Sellenk, Rainer Marx, Ralf Koal, Joachim Reusch
  • 4. Mannschaft: Sylvio Koal, Jürgen Schuster, Uwe Erdmann, Andreas Gieschke, Wilfried Koch, Ricardo Koch, Reinhard Urbanitz, Manfred Tschepel, Frank Grohmann, Karsten Gärtner

Nach den Bezirksmannschaftspokalsiegen 1989 und 1990 wurde im gleichen Jahr die 1. Mannschaft Bezirksmeister und stieg somit in die damalige DDR-Liga auf. Wie dies bei Neulingen immer so üblich ist, konnte man im 1. Jahr die Klasse halten, stieg aber im 2. Jahr in die neu gebildete Landesliga Süd ab. Das Jahr 1990 war für den Verein ein sehr erfolgreiches. So wurde die 2. Mannschaft mit einem Jahresdurchschnitt von 1.265,1 Points Kreismeister und stieg somit in die Bezirksklasse auf. Die dritte Mannschaft wurde Meister in der 1. Kreisklasse und Noßdorf IV Meister in der 2. Kreisklasse.

Am 14.06.1990 wurde aus der TSG Noßdorf der 1. BC Noßdorf e.V. Leider erlebte der Verein in der Folgezeit eine erhebliche Fluktuation an Billardspielern. Die Gründe dafür waren vielschichtig, so mussten einige Sportler aufgrund von Krankheiten, persönlichen Gründen oder aber auch aufgrund von Ortswechseln das Billardspielen einstellen. Die einzige Lösung für dieses Problem war der Aufbau einer Nachwuchsmannschaft. Doch, wo sollten die Nachwuchsspieler gefunden werden? Günter Handreck engagierte sich sehr und fand in der Verwandschaft von Spielern sowie in den Schulen motivierte Jugendspieler. So konnte wir im Jahr 1996 mit einigen Kindern das Training unter der Aufsicht von Günter Handreck beginnen.

Ab der Serie 1997/98 war es dem 1. BC Noßdorf dann sogar möglich, mit einer Mannschaft den Spielbetrieb in der Jugendliga Region Süd aufzunehmen. In dieser ersten Serie wurde man Tabellenletzter aber es wurde sehr viel Erfahrung gesammelt und man lernte spieltechnisch ständig dazu. Schon in der Serie 1998/99 wurde unsere Kindermannschaft Meister in der Jugendliga der Region Süd. Über den Titel durften sich damals Thomas Adolf, Sven Storch, Andreas Schulze, Sven Schulze, Alexander Rudolph, Christian Much und Gregor Schmidt freuen.

Nachwuchsmannschaft des 1. BC Noßdorf

Ein besonderes Ereignis ereignete sich am 23.10.2000, denn dem Verein wurde eine Strafe von 30 DM auferlegt, weil gleich drei Sportfreunde keine ordnungsgemäße Spielkleidung hatten. Bemängelt wurden hierbei explizit die Hosen und Schuhe. Doch ein Vorbild in Sachen Spielkleidung für alle war seit ihrer Wettkampfaufnahme unsere Jugendmannschaft. Hier wurde streng darauf geachtet, dass mit schwarzen Schuhen, schwarzer Tuchhose und einheitlichem Hemd gespielt wurde. Dies spiegelte sich auch in ihrer Leistung wider. Im Jahr 2001 wurde Thomas Adolf bei den Landesmeisterschaften in der AK 13 mit 407 Points Erster und Christian Much erreichte den 2. Platz. Bereits 2003 konnte diese Leistung noch übertroffen werden. Bei der Deutschen Jugendmeisterschaft wurde Thomas Adolf mit 994 Points Deutscher Meister in der AK 15, während Christian Much mit 918 Points einen guten 3. Platz belegte.

Sieger Deutsche Jugendmeisterschaft 2003

Im gleichen Jahr wurde Christian Much auch noch Landesmeister der AK 15 mit 480 Points. In der Serie 2004/05 erreichte man mit einer meisterlichen Bilanz von 26:0 Punkten wieder den 1. Platz in der Jugendliga. Die Erfolge setzten sich auch in den höheren Altersklassen fort. So wurde Chrsitian Much in der AK 19 im Jahr 2006 Landesmeister, im Finale erspielte er 273 Points. In der AK 21 konnte Thomas Adolf im Jahr 2009 den Landesmeistertitel erringen. Allein hieran sieht man, dass sich die Arbeit mit den Jugendlichen ausgezahlt hatte.
Alexander Rudolph, ein weiterer aus der jungen Garde, wurde im Jahr 2007 zum Vereinsvorsitzenden gewählt und ersetzte Günter Handreck, der 20 Jahre als 1. Vorsitzender des Vereins eine hervorragende Arbeit geleistet hatte.

Ab 2000 konnte der Verein auch noch weitere Erfolge erzielen. Die 1. Mannschaft vom 1. BC Noßdorf gelang in der Serie 2003/04 der 1. Platz in der Landesklasse Süd A und damit wieder der Aufstieg in die Landesliga Süd. In dieser Liga wurden wir zweimal Meister, aber erst 2011/12 konnte im Aufstiegsqualifikationsturnier in Spaatz mit einer guten Mannschaftsleistung, wo Adelbert Pankalla mit 282 Points und Thomas Adolf mit 274 Points herausragten, der Aufstieg in die Oberliga Brandenburg geschafft werden. 

Verbandswechsel und 50-jähriges Jubiläum

Im gleichen Jahr wurde aber der Verbandswechsel vom BBBV zum neugegründeten Billardkegelverband e.V. vollzogen. In die zweithöchste Spielklasse der Verbandsliga eingestuft, wurde mit einem guten 6. Platz der Klassenerhalt gesichert. Die 2. Mannschaft wurde in der 1. Saison Zweiter in der Regionalklasse SW. Im Mai 2012 richtete der 1. BC Noßdorf die Kreisbestenermittlung des KfA Spremberg aus. Als Schnittschlechtester von zwölf Startern nutzte Sven Schulze den Heimvorteil und wurde mit guten 507 Points Kreisbester.

Beim 1. BC Noßdorf konnte in den Jahren 2005 bis 2009 sogar mit fünf Mannschaften gespielt werden. Unter den Billardspielern befanden sich sogar drei Frauen im Spielbetrieb. Die waren Jutta Adolf, Ute Möbus und Ramona Böhm. Ramona zog es in die Schweiz und Jutta legte eine Baby-Enkelpause ein. Ute war noch aktiv und erhielt Unterstützung von Simone Weigel, welche aus Bagenz nach Noßdorf wechselte und zeitweise die 4. Mannschaft als Kapitänin anführte.

An dieser Stelle soll den Ehefrauen, Partnerinnen und Partner gedankt werden, die es mit viel Verständnis ermöglichten, diesen schönen Sport - das Billardkegeln - auszuführen. Einen besonderen Dank gilt weiterhin der Familie Simon, die es über 50 Jahre ermöglichte, unseren Sport in den Räumen auf ihrem Grundstück zu pflegen. Vielen Dank dafür!

Eine sehr schöne Tradition des Bilalrdvereins waren und sind die Vereinsmeisterschaften. Die meisten Titel, es sind wohl über 20, spielte dabei Wilfried Krug ein. Mit Freude konnte 2013 festgestellt, dass die neue Serie wieder einmal mit einem Nachwuchstalent, Vinzent Böhme (AK 12), angegangen werden konnte.

Am 21.05.2013 feierte der 1. Billardclub Noßdorf e.V. sein 50 jähriges Bestehen, welches am 25.05.2013 in den Räumen der Gaststätte Harnasch gefeiert werde konnte. Als Gäste konnten der Bürgermeister der Stadt Forst Herr Goldschmidt und der Sportwart des KFA Spremberg Karl-Heinz Alexander begrüßt werden. Einen 50 jährigen Rückblick gab der Chronist Hans-Joachim Urbanitz selbst. Für viele junge Anwesende und dem Bürgermeister war viel Neues und Interessantes zu hören. Ein kleines Festmahl war der Höhepunkt dieser Feier.

Anschluss an den SV Lausitz Forst

Anschließend richtete sich derr Blick schon wieder nach vorne, denn der Verein hatte zum damaligen Zeitpunkt die Zusage vom SV Lausitz Forst erhalten, dass für den Billardsport Räumlichkeiten im Sportlerheim in der Waldstraße zur Verfügung stehen. Sofort ging es damals los mit der Planung für die Umgestaltung der Räume zur Billardsportstätte. Am 08.07.2013 begannen die Arbeiten und es gab viel zu tun. Rund 6.000 € steckte der Verein 1. BC Noßdorf in den Umbau und es wurde für die Billardkegler ein Schmuckkästchen.
Am 15.09.2013 weihte man die Räumlichkeiten mit einem Freundschaftsspiel der 1. Mannschaft des 1. BC Noßdorf gegen den Bundesligisten SV Bohsdorf ein. Alle Beteiligten waren des Lobes voll.

In der folgenden Serie 2013/14 spielte die 1. Mannschaft in der Regionalliga Süd/West, die 2. Mannschaft in der Regionalklasse Süd/West, die 3. Mannschaft in der Kreisliga Spremberg und die 4. Mannschaft in der 2. Kreisklasse Spremberg. Da in den Räumen des SV Lausitz Forst gespielte wurde, kam der Wunsch des Vereins, dass wir dem SV Lausitz beitreten. In der Mitgliederversammlung am 27.06.2014 sprachen sich alle Vereinsmitglieder einstimming für den Beitritt zum SV Lausitz Forst und der Auflösung des 1. BC Noßdorf aus. Am 01.07.2014 war es dann soweit, alle 26 Billardkegelspieler wurden Mitglieder der neugebildeten Abteilung Billardkegeln des SV Lausitz Forst e.V.

Vereinte Tradition. Vereinte Leidenschaft.