SK Buwol Metal Luka

Zu dem Fußballverein aus der Nähe von Jihlava bestehen freundschaftliche Beziehungen seit 1971. Damals wurden die Kontakte im Rahmen einer Städtepartnerschaft zwischen Forst und Jihlava begonnen. Die damalige BSG Einheit Forst absolvierte am 14.08.1971 das erste Spiel gegen den damals Sokol Luka heißenden Verein und gewann dieses mit 3:2. Bis 1987 folgten 19 weitere Vergleiche, oftmals mit Hin- und Rückspiel in einem Jahr. Dadurch wurden natürliche viele Bekanntschaften geknüpft, aus denen zahlreiche Freundschaften entstanden, von denen einige heute noch bestehen. Die Protagonisten der Anfangsjahre waren auf tschechischer Seite F. Novak, F. Jakobec, K. Kinzel, J. Novak, F. Votava und vor allem Viktor Wölfl. Die handelnden Akteure der BSG Einheit Forst waren vor allem Gerhard Tamm, Horst Schmidt, Dieter Klemm, Dieter Just und Helmut Zimmermann. Große Unterstützung gab es vom damaligen Forster Bürgermeister Werner Knobe.

Nach 1987 gab es eine Unterbrechung, ehe es 1993 eine Fortsetzung mit zwei Spielen gab. Mitte der 90er Jahre lösten sich die Fußballer aus dem Gesamtverein Sokol und bildeten mit SK Buwol Metal Luka einen eigenen Verein. Dieser spielte zunächst leistungsorientiert mit der Verpflichtung von vielen Spielern, die nicht aus Luka stammten, womit auch die Beziehungen im Männerbereich zwischen dem nunmehrigen SV Süden Forst und den Kickern aus Luka zum Erliegen kamen. Auf Funktionärsebene brachen die Kontakte aber nie ab. Seit dem Jahr 1997 wurde die Zusammenarbeit beider Vereine wieder aktiviert. Lukas Vereinssponsor und Präsident Petr Bulicek, Patrick Trombelli, Viktor Wölfl und Bürgermeister Viktor Wölfl jun. orientierten nun auf den Nachwuchs. Damit fanden sie beim Vorstand des SV Süden Forst insbesondere bei Wolfgang Starick, Roland Nuhs, Lothar Schinowsky und Jürgen Sünder offene Ohren. Nicht zu vergessen das "fast schon Luka Maskottchen" Frank Neumann. Zum Beispiel gab es eine tolle Szene, als eine Forster Delegation 2012 in Luka weilte. In der Halbzeitpause des Auswärtsspiels von Buwol Metal Luka begrüßten zahlreiche Spieler der ersten Mannschaft sehr freundlich den mitgereisten Frank Neumann. Sie kannten ihn noch aus den gemeinsamen Ferienfreizeiten.

Im wechselseitigen Tausch wurde bis 2007 jeweils in der ersten Woche der Sommerferien eine Jugendfreizeit organisiert, die jeweils 20 Kindern und ihren Betreuern Gelegenheit zum Kennenlernen von Ort und Umgebung des jeweiligen Gastgebers sowie reichlich Zeit für sportliche Vergleiche und gesellige Veranstaltungen gab. Aus Anlass des 90jährigen Vereinsjubiläums des SV Süden Forst wurde 2007 auch wieder eine Männermannschaft aus Luka in Forst begrüßt. 2009 erwiderten die Akteure des SV Süden diesen Besuch, bei den nun wieder auf Fußballer aus dem eigenen Ort setzenden SK Buwol Metal. Diese Tradition soll auch vom SV Lausitz Forst fortgesetzt werden. Im Gründungsjahr 2011 weilten die Kicker aus Luka in Forst, den Gegenbesuch gab es 2012. Geplant ist, nun im 2-Jahres-Rhythmus die sportlichen Vergleiche fortzusetzen. Bemühungen, auch die Ferienfreizeiten wieder ins Leben zu rufen, scheiterten in den Jahren 2011 und 2012 jeweils an zu geringen Teilnehmerzahlen. Auch in den kommenden Jahren ist wieder eine Ferienwoche in Luka geplant und der SV Lausitz Forst hofft, dass diesmal genügend junge Fußballer das Angebot der Vereine annehmen.

MLKS Budowlani Lubsko

Die Beziehungen zu MLKS Budowlani Lubsko haben nicht so eine lange Tradition. In den 60er und 70er Jahren gab es nur vereinzelte sportliche Vergleiche zwischen Lubskoer Fußballern und Forster Auswahlmannschaften. Selbst diese wurden dann aufgrund der Entwicklung in Polen in den 80er Jahren aus politischen Gründen von der DDR nicht mehr ermöglicht. Auch nach der politischen Wende gab es sowohl von polnischer als auch von deutscher Seite kaum Bemühungen, Kontakte zu knüpfen. Erst im vergangenen Jahrzehnt kam es zu einer Kooperation vom FSV Schwarz Weiß Keune mit der Nachwuchsabteilung aus Lubsko. Diese Zusammenarbeit war aber nicht von langer Dauer.

Im Januar 2011 weilte der Direktor des Sportzentrums Lubsko, Janusz Dudojc, bei einem Nachwuchshallenturnier des SV Süden Forst. Dabei knüpften Frank Kubis und Frank Richter die ersten Kontakte. Im Rahmen der Städtepartnerschaft zwischen Forst und Lubsko wurden die Verbindungen zwischen dem im Mai 2011 gegründeten SV Lausitz Forst und dem polnischen Partner intensiviert. In der Hallensaison 2011/2012 gab es die ersten sportlichen Vergleiche auf Nachwuchsebene. Eingebunden wurden die polnischen Jungen am 13.4.2012 in ein internationales Fußballturnier, welches der SV Lausitz Forst anlässlich eines Besuches schottischer Fußballer aus Berwick organisierte. Zu Pfingsten 2012 gab es in Lubsko im Vorfeld der Europameisterschaft im Fußball zwei Turniere, in denen Mannschaften aus Polen und aus Deutschland (FC Exter (NRW) und SV Lausitz Forst) jeweils eine Mini-EM spielten. Zum Vereinsfest des SV Lausitz im Juni 2013 traten zwei Nachwuchsteams von MLKS Budowlani Lubsko zu Vergleichen in Forst an. Im Herbst 2012 wurde ein umfangreiches sportliches Paket für die anstehende Hallensaison geschnürt. Nicht weniger als 19 Hallenturniere gab es in allen Altersklassen in Forst und Lubsko mit jeweiliger Beteiligung der Partnervereine.

Ein Höhepunkt der Beziehungen war der Ball des Sports, der Anfang Februar 2013 in Lubsko durchgeführt wurde. Mit Sven Zuber, dem damaligen stellvertretenden Bürgermeister aus Forst, und der Forster Wasserwacht nahm auch eine Delegation des SV Lausitz Forst an dem Sportlerball teil. Unter den vielen Ausgezeichneten waren mit Frank Kubis und Frank Richter auch die beiden Hauptverantwortlichen für diese enge Kooperation, die in den kommenden Jahren natürlich fortgesetzt werden soll.

Vereinte Tradition. Vereinte Leidenschaft.